Vom Sonntag, 9. bis Freitag, 14. November brach eine Gruppe Gläubiger aus der Pfarrpartnerschaft Kematen/Gleiß/Allhartsberg gemeinsam mit Pater Vitus Weichselbaumer zu einer besonderen Wallfahrt in die Ewige Stadt Rom auf. Die Pilgerreise, organisiert von Steinbauer Reisen, stand im Zeichen des Heiligen Jahres 2025 und trug das Motto, das uns über die gesamte Reise begleitete: „Pilger der Hoffnung“.
Rom – die Stadt, in der Geschichte und Glaube auf Schritt und Tritt spürbar werden – erwartet uns mit offenen Armen, jahrtausendealter Kultur und spiritueller Tiefe und lebendiger Gegenwart des Christentums. Schon bei der Abfahrt lag eine besondere Stimmung in der Luft – Vorfreude, Dankbarkeit und vielleicht auch ein wenig Ehrfurcht vor dem Bevorstehenden. Durch die gemeinsame Einkehr zu Beginn und den Reisesegen von P. Vitus wuchs die Gemeinschaft, und die äußere Reise verwandelte sich mehr und mehr in einen inneren Pilgerweg.
Auf dem Weg in die Ewige Stadt
Die Anreise führte über den Brenner zunächst nach Chianciano Terme, wo die Pilgergruppe die erste Nacht verbrachte. Am folgenden Tag erreichte die Wallfahrtsgruppe über die Autostrada del Sole Rom. Während der ersten Stadtführung wurden bedeutende Orte der römischen Geschichte und Kultur besucht, darunter das majestätische Kolosseum, das Forum Romanum, die Spanische Treppe, den Trevibrunnen und die deutschsprachige Nationalkirche Santa Maria dell ’Anima, in der die Habsburger präsent sind, besichtigen. Ein Spaziergang durch das charmante Viertel Trastevere rundet den Tag stimmungsvoll ab.
Auf den Wegen der christlichen Geschichte
Der dritte Tag führte die Pilgerinnen und Pilger zu einigen zentralen Heiligtümern der Christenheit. Besucht wurden die großartige Basilika St. Paul vor den Mauern, die Lateranbasilika San Giovanni in Laterano – das Haupt aller Kirchen des Erdkreises - und Santa Maria Maggiore, in der sich auch das Grab von Papst Franziskus befindet. Den Abschluss bildete der überwältigende Besuch des Petersdoms, einem der erhabensten Bauwerke der Christenheit, und das Durchschreiten der heiligen Pforte.
Der Höhepunkt der Reise – die Begegnung mit Papst Leo XIV.
Besonders eindrucksvoll war für viele die Teilnahme an der
Papstaudienz gemeinsam mit 80.000 weiteren Christen aus aller Herren Länder. Inmitten dieser weltweiten Glaubensgemeinschaft vereinte der Segen des Heiligen Vaters, Papst Leo XIV., die Pilger in Frieden, Dankbarkeit und ermutigender Hoffnung.
Am Nachmittag folgte ein Besuch der Katakomben von San Sebastiano, gefolgt von der Feier der heiligen Messe in der Kapelle des hl. Fabian – ein bewegender Ort christlicher Ursprünge und Glaubenstreue.
Am Heimweg
Am fünften Tag verabschiedetet sich die Reisegruppe in Richtung Heimat, dafür hatte Buschaffeur Alfred Steinbauer eine besonders reizvolle Route vorbereitet: Über kleinere Straßen führte der Weg in die Toskana, zum Bolsena See, weiter in den pittoresken Ort Pitigliano, der auf beindruckenden Tuffsteinformationen thront. Bei einem Rundgang durch die mittelalterlichen Gassen erschloss sich den Pilgernden der malerische alte Stadtkern. Im Anschluss reiste die Gruppe weiter in den Raum Bologna, wo die letzte Übernachtung stattfand.
Am folgenden Tag trat die Pilgergemeinschaft bereichert, innerlich gesammelt und dankbar den Heimweg an. Die Wallfahrt endete, doch die Eindrücke und geistlichen Erfahrungen wirken weiter: Begegnungen, Gebete, hl. Messen und Gespräche – und die Stille zur inneren Einkehr.
Große Bewunderung und herzlicher Dank galten dem umsichtigen Buslenker Alfred Steinbauer, der alle sicher - besonders im römischen Verkehr – durch die Reise manövrierte, sowie der großartigen Reisebegleiterin Barbara, deren Wissen und Geduld schier unerschöpflich schien. Ein besonderer Dank gilt auch Pater Vitus Weichselbaumer für die geistliche Begleitung, den Segen und die liturgischen Feiern, die diese Wallfahrt ihren inneren Klang verliehen.
Unter dem Leitwort des Heiligen Jahres wird diese Pilgerreise als eine Zeit der Erneuerung, des Innehaltens und der Stärkung im Glauben in Erinnerung bleiben – getragen von der Gewissheit: Der Mensch ist unterwegs, und der Glaube begleitet ihn.